Erfahrungen mit Photovoltaik Überschussladen

Zitat von e-laun

So einfach ist es nicht. Tatsächlich messe ich ca 300-400W Leistung dafür, dass der Niro lebt.
Wenn du also 1kW Überschuss hast kommen davon nur ca 60-70% im Akku an (Beispiel).

Und noch eins: W/h gibt es nicht.

W ist die Leistung, Wh ist die Energie/Arbeit.

Mit 1 kW Überschuss kann man nicht laden. Einphasig mindestens mit 1, 4 kW bzw. dreiphasig mit 4,2 kW, was ich regelmäßig mache. Weniger macht die Wallbox nicht. Und nochmal: selbst wenn 500 Wh abgehen, ist das insgesamt noch viel günstiger als aus dem Netz zu laden, wo man ja dieselben Ladeverluste hat. Ich habe heute insgesamt 75,1 kWh PV-Produktion. Davon habe ich ca. 20 kWh in den Niro geladen, meist mit einer Ladeleistung von über 8 kW. Da machen die Ladeverluste wenig aus, selbst wenn man nicht von der Einspeisevergütung ausgeht sondern von den Produktionskosten von ca. 11 Cent bei mir. Was willst Du uns überhaupt mit der Beispielrechnung sagen?

sorry, hatte deine Signatur nicht genau gelesen.

Es gibt durchaus viele, die "Kleinscheiss" laden wollen. Bei 12,8kWhp hat man an einem Tag wie heute in D natürlich saftig was über.

Bei 1,4 kW sind es eben immer noch 300-400W, die einfach flöten gehen.

Entschuldige, wenn dich das verwirrt hat

Ich halte den ganzen Aufwand bei "Kleinscheiss" für nicht gerechtfertigt. Ich habe z.B. "nur" 4,7 KWp auf dem Dach. Von WR kommen max. 4 KW. Und mein Speicher ist noch irgendwo anders, mein Geld aber auf dem Konto.
Die kleine Anlage erzeugt an guten Tagen auch bis zu 29 KWh. Das Problem ist bei nur, dass es sich bei mir auf Mittag bis Abend (Westausrichtung) verteilt. Bei max. 4 KW aus dem WR bekomme ich das aber nicht sinnvoll ins Auto. Auch wenn ich nun das Ost-Dach auch baue, hilft es nicht. Die Ladeleistung bekomme ich nicht höher, nur das Zeitfenster wird größer.

Nun, auch mit der Anlage mache ich einfaches "Überschussladen". Wenn die Sonne scheint, stecke ich mein Auto an die Wallbox und stelle das Ding auf "minimal" - das sind dann ca. 6KW. Dann bekomme ich 2-4 KW vom Dach und der Rest wird eben dazu gekauft. Dafür habe ich keine Kosten für die smarte Wallbox inkl. Mess- und Management-Systeme. Um mal zu den Kosten zu kommen: meine einfache 22 KW Wallbox hat nach der Förderung keine 700,- € inkl. Installation (!) gekostet.  
Wenn ich jetzt z.B. auf eine Zappi wechsel, kostet das erst einmal und das Auto lädt noch langsamer. Die Leistung der PV ist einfach nicht da, da nützt auch eine Zappi nix.

Servus,

bei 4 KWp wäre ggf. aber doch einphasiges Laden nicht so verkehrt, oder? Zumindest über den Sommer würde man - vorausgesetzt das Auto steht tagsüber zuhause - doch ordentlich was reinbringen. In dem Fall dann ohne (oder weitgehend ohne) zusätzlichen Bezug.

Moin,

also, ich bin tagsüber zur Arbeit. Ja, das stört immer den ganzen Tagesablauf und je näher ich der Rente komme, desto schlimmer wird es.

Aber, die 4 KW werden, wenn überhaupt, nur an guten Tagen und nur für ein paar Stunden erreicht. Ich lade daher nur am Wochenende und schaue zu, dass ich Sonne erwische. Da wären wir wieder bei "Kleinscheiss".

Außerdem habe ich das Auto ja zum fahren. Da würde mich lahmes Laden schon stören bzw. einschränken.

Zusätzlich ist zu bedenken, dass der Strom der PV ja nicht kostenfrei ist, sondern mir die Einspeisevergütung flöten geht. Ich habe die PV schon 10 Jahre, also 0,191 € / KWh.

Theorie: Wenn ich in meiner Situation nun zusätzlich 1.500,-€ investieren muss, um smart Überschuss zu laden, rechne mal aus, wie viel KWh ich dafür "zukaufen" kann.

Natürlich kommt sofort der Gedanke, mehr aufs Dach, Speicher rein und dann umladen von PV in Speicher, von Speicher in Auto. Das rechnet sich aber mal gar nicht und ist für den Heimspeicher eher schlecht für die Lebenserwartung.

BTW das Ost-Dach würde auch nur die Ertragszeit verlängern, die Leistung zum laden eher nicht oder kaum.

Bei mir rechnet sich das nach ca. 12 Jahren. Kann ich mit leben. Zusammen mit unserem elektrischen Corsa sehe ich die Tankstelle von März bis Oktober nur noch ganz selten. In den Wintermonaten muss ich aber trotzdem Strom zukaufen.

Überschussladen schenke ich mir dank Batteriespeicher.

Kommt halt auf die Bedingungen an, ob es sich lohnt. Mich haben die äußerst smarten openWB-Wallboxen nach (damaliger) Förderung fast nix gekostet. Einspeisevergütung ist auch nur 8-9 Cent. Da kann man etwas Ladeverlust verkraften.

Wenn man noch eine Vergütung von um die 20 Cent hat, muss man natürlich schon genauer hinschauen, ob sich das noch rechnet.

Ergänzen würde ich noch, dass ich den Niro EV nicht unter 8A lade, also 1,8 kW 1phasig. Das hat nicht nur mit den Verlusten zu tun, sondern vor allem auch, weil er bei <8A selbstständig Phasen wegschaltet und damit smarte Wallboxen durcheinander bringt. Wenn man eh nur 1phasig anschließt, würde sich das natürlich erübrigen.

Ach ja und >14A im Winter ist wohl, wie schon ausgiebig in anderen Threads diskutiert, auch mit hohen Verlusten behaftet, weil dann die Akkuheizung zugeschaltet wird. Da würde ich mir z.B. wünschen, dass das deaktivierbar wäre. Die Ladeverluste stören mich mehr als wenn es etwas dauern würde, bis 16A erreicht werden.

Beim Überschussladen stelle ich seit einiger Zeit fest, daß sich die Reichweitenanzeige nach dem Laden nicht mehr von selbst auf Null zurücksetzt.

Kann das daran liegen, daß die eingestellte Ladegrenze von 80 % nicht erreicht wurde?

Nein, mit der ladegrenze hat das nix zu tun.

Bei mir stellt sich der BC auch bei einer 10% ladung von 40% auf 50% auf 0 um auch wenn ich die ladegrenze bei 80% eingestellt habe, bei 11kw Ladungen.

Vielleicht liegt es an der ladegeschwindigkeit und bei ladeziegel Ladungen macht er keinen BC reset?

Wir haben unseren seit 01/2023 und da habe ich mich auch mal etwas ausführlicher mit dem Thema Überschussladen befasst.

Unsere Anlage ist eine 17kW Peak (Nord/Süd), Wallbox ist eine Easee Home.

Wir haben keinen Speicher, kein SmartMeter, etc.

Daraufhin haben wir einen Poweropti Powerfox gekauft, an den Zähler gepackt, und ein Bezahl-Abo bei Clever-PV gemacht - was soll ich sagen - Läuft seit dem Störungs- und Wartungsfrei Klar, kostet der Powerfox in der Anschaffung ca. 90 Euro, und Clever-PV auch. Aber am Ende ist es so einfach, dass auch andere Haushaltsmitglieder sehr einfach damit klar kommen