Hallo Niroorin,
auch bei meinem Niro PHEV höre ich die Reifen-Abrollgeräusche. Aber ich denke, das ist nur deshalb so, weil ich in der Kabine außer dem Radio sonst nichts höre
. Kein Aufheulen des Motors und nicht einmal ein Brummen (meiner wird zu 99% elektrisch gefahren).
Bei einem PHEV ist es natürlich sinnvoll, eine eigene Lademöglichkeit in der Garage zu haben. Aber selbst im Urlaub lade ich meinen Niro unterwegs an öffentlichen Stationen, wann immer es geht. Dadurch reduziere ich die Kraftstoffkosten auf weniger als 50% dessen, was ich derzeit für Super E10 zahlen würde (Stand Oktober 2022 bei 39 Cent/kWh über die Ladekarte meines Stromanbieters). Wobei mir bewusst ist, dass die Strompreise und damit auch die Preise an den Ladestationen in den nächsten Monaten deutlich nach oben gehen dürften, wodurch sich der genannte Prozentsatz etwas verschieben könnte. Und sollte ich an einem Urlaubsort ohne Lademöglichkeit sein, verzichte ich einfach auf die Ladung und fahre das Auto unter den selben Bedingungen, die ein HEV bietet.
Für meinen Niro PHEV-Neuwagen mit P2-Navigationspaket und komplett montierter AHK habe ich Ende 2020 nach Abzug aller Rabatte und der BAFA-Prämie € 25.691,- bezahlt (nicht beim Händler um die Ecke, sondern über Carwow / mit 0 km und 7 Jahren KIA-Garantie). Aber dieser Vergleich hinkt natürlich, weil inzwischen die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen explodiert sind.
Zu Deiner Frage "ob der HEV für dieses Profil gemacht ist": Ja, der ist dafür sehr gut geeignet. Der PHEV kann allerdings noch günstiger gefahren werden, sofern man den Aufwand treibt und ihn auch an öffentliche Ladestationen hängt. Ich bin Rentner und kann mir das zeitlich erlauben. Während meiner aktiven Berufstätigkeit hätte ich diese Zeit nicht gehabt. Immerhin braucht das Auto für eine komplette Ladung etwa 2 Stunden und 40 Minuten und bietet dafür nur eine elektrische Reichweite von maximal 50 bis 58 km. Das muß jeder für sich selbst entscheiden, ob er bereit ist, diesen Aufwand zu tragen.
Gruß Walter