Eine zentrale Frage ist zunächst mal, wer der Eigentümer dieses Stellplatzes unter freiem Himmel ist. Bist Du da im Grundbuch eingetragen oder hast Du den Platz nur auf Zeit gemietet? An einem gemieteten Stellplatz selbst Geld für eine fest installierte Wallbox zu investieren, scheidet ja wohl aus. Wenn der Vermieter das ganze Projekt plant, installiert und (zu 100%) auf Dich als Mieter umlegt, wird es recht kostspielig werden. Und Dein Einfluß auf die Auswahl des Gerätes wäre dann auch gering. Ich glaube, da würde ich die Finger weglassen. Außer es gibt noch weitere Interessenten und man könnte sich zumindest die Kosten für Elektroplanung und Stromzuleitung teilen. Ich denke, bei einem gemieteten Stellplatz kommt maximal der Weg in Betracht, den gemestu gewählt hat (siehe oben #2 und #5).
Handelt es sich dagegen um Deinen eigenen Stellplatz, bestimmst Du selbst, welche Wallbox da hinkommt. Dann muß der Gebäude-Eigentümer bzw. die Eigentümergemeinschaft gemäß aktueller Rechtssprechung tolerieren, dass Du (auf eigene Kosten), die Leitung dorthin legen lässt oder die Arbeiten selbst in Auftrag geben.
Ich hatte vor gut einem Jahr ernsthaftes Interesse, eine Wohnung in einer neu entstehenden Eigentumswohnanlage zu erwerben. Das Projekt war als seniorengerechte Wohnanlage beworben worden (mit behindertemgerechten Zugang, Aufzug, usw.) - auch rund 20 PKW-Stellplätze gehörten dazu. Als ich mich erkundigte, wie es denn mit Stromversorgung oder Ladestationen an diesen überdachten Stellplätzen aussieht, bekam ich eine Abfuhr. Stromanschlüsse seien nicht geplant !!! Toll, und das bei einem neu geplanten Objekt, das im Jahr 2021 bezugsfertig werden soll. Ich habe meine diesbezüglichen Pläne aufgrund der Auskunft begraben. Ich kaufe mir doch nicht für rund 300.000 € eine seniorengerechte Eigentumswohnung mit überdachtem PKW-Stellplatz, an dem der Planer leider den Stromanschluß "vergessen" hat. Solchen Architekten bzw. Elektro-Planungsbüros gehört die Zulassung entzogen.