Hallo Jörn (@Ingenpeiling),
es ist richtig, dass die deutschen Oberbürokraten eine Umweltplakette auch für reine BEV erwarten. Nur aufgrund eines "E" im deutschen Kennzeichen kann man noch nicht feststellen, ob es sich um einen BEV oder einen PHEV handelt. Und ein PHEV kann ja die Zone dramatisch verpesten, sollte er gerade mit dem Verbrenner betrieben werden . Ich denke, das ist der Grund für diese bürokratische Maßnahme.
An meinem Vorgängerfahrzeug wurde vor rund einem Jahr eine neue Frontscheibe eingesetzt und auf dieser neuen Scheibe so ein blöder Aufkleber für die Umweltzone angebracht. Da ich nach weniger als einem Jahr das Fahrzeug in einen anderen Zulassungsbezirk ummeldete, musste ich diesen Aufkleber wieder entfernen und ihn durch einen neuen ersetzen. Der Klebstoff war aber so aggresiv, dass ich keine Chance hatte, ihn komplett zu entfernen. Mit Reinigungsbenzin, Nitro und einem Scheibenkratzer auf Basis einer Rasierklinge war dem nicht beizukommen. Ich musste zum Schluß einige Klebstoffreste belassen und den neuen Aufkleber drüberkleben. Sieht nicht wirklich toll aus. Ich werde in Zukunft solche Aufkleber nur noch anbringen, nachdem ich zuvor mindestens 95% der Klebefläche unschädlich gemacht habe. Das erreiche ich, indem ich die Klebefläche mit einer anderen runden und transparenten Folie von hinten abklebe und nur außen einen kleinen Klebstoffrand übriglasse. Ich bin davon überzeugt, dass auch dies in Deutschland nicht zulässig sein wird, wenn man dies von einer Amtsperson genauestens überprüfen lässt. Ich mir aber ganz ehrlich gesagt egal.
Ich hatte seither eigentlich immer den Eindruck, dass diese Umweltplakette zumindest in unserer Umweltzone der Nachbarstadt nie kontrolliert wird. Jetzt höre ich von Gerd_NL, dass es angeblich automatische Kameras geben soll. Habe ich noch nie festgestellt. Zu uns auf´s Land sind die noch nicht durchgedrungen.
Trotz dieser unsinnigen Auflagen wünsche ich Euch eine tolle Tour durch Deutschland. Lasst Euch nicht unterkriegen vom deutschen Bürokratismus.
Walter