Also doch kein Alu. Wie hätten wir früher gesagt: Kupfer verzinnt 
Zinn "rubbelt" sich relativ schnell ab, insofern nimmt man heute wohl eher Nickel. Die Leitfähigkeit spielt natürlich auch eine Rolle; drum ja meine Frage, ob es wirklich Alu ist; das hat eine Leitfähigkeit von 36, Kupfer dagegen 56. Aber das wäre ja geklärt, es ist Kupfer.
Was die "Spitzen mit Thermoplastik" angeht, das muß so sein und hat nichts mit dem eigentlichen Kontakt zu tun; es stellt lediglich den nach den anerkannten Regeln der Technik (DIN/VDE/EN/ ...) geforderten Berührungsschutz dar. Soll heißen, man darf (ohne Hilfsmittel) keine (möglicherweise) spannungsführenden Teile berühren können.
Irgendwo müsste auch der Schutzgrad draufstehen (z.B. IP 68). IP bleibt immer, die erste Zahl steht für Fremdkörper (also die hier interessante), die Zweite für Wasser - jeweils natürlich für Schutz vor ...
IP 68 ist schon ganz schön ambitioniert, das wird der Niro nicht haben (bei meinem steht jedenfalls nichts drauf).
Ich habe hier aber rein zufällig eine "Typ 2-Infrastruktur-Ladedose zum Laden mit Wechselstrom (AC)" rumliegen (EV-T2M3SE12-3AC32A-0,7M6,0E10), die hat IP 44. Sowas ähnliches könnte auch im Niro verbaut sein (also eine mit el. Steckerarretierung).
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Das ist jetzt zwar eine Dose (drum fehlen auch die Thermoplastik-Spitzen & der dazugehörige Deckel), aber selbst da kommt man (auch ohne Deckel) mit den Fingern nicht an die Kontakte. Im Niro (jedenfalls im PHEV) ist ja quasi das ganze Gegenteil verbaut, also ergo ein Stecker - drum sind dort auch die Thermoplastik-Spitzen drauf. Wer übrigens mal genauer hinsieht, wird erkennen, daß nur die äußeren beiden Kontakte die besagten Thermoplastik-Spitzen besitzen, der mittlere dagegen nicht. Das ist dem geschuldet, das außen L (Phase) und N (Null) anliegen, in der Mitte der PE - und der kann nie Spannung führen (sollte er jedenfalls bei fachgerechter Installation nicht).
IP 44 bedeutet also: IP = irgendwas mit international Protection, erste 4: Schutz vor Berührung mit Werkzeugen und Drähten (Durchmesser >/= 1 mm) gem. ISO 20653 und/oder Schutz vor kornförmigen festen Frendkörpern (Durchmesser >/= 1 mm) gem. DIN EN 60529.
Labersülz; alles was einen Durchmesser >/= 1 mm hat, darf nicht dazu führen, daß man "Vibrose" bekommt.
Die zweite 4 bedeutet: Schutz vor allseitigem Spritzwasser. Das bedeutet wiederum: der Winkel des einfallenden Spritzwassers ist egal, Der Druck allerdings nicht, dieser darf nicht erhöht sein - ergo also sowas in der Richtun Nieselregen.