Beiträge von OlafSt

    Ehrlich gesagt interessiert mich das Verhalten meines Niros unter den unterschiedlichsten Bedingungen sehr viel mehr, als irgendein ominöses Ranking in einem Forum. Zumal letzteres aufgrund nicht lieferbarer Fakten kaum eine realistische Berechnung anstellen kann.


    Aber, wie schon treffend formuliert, ist das OT.

    Beim HEV bin ich nicht 100% sicher, aber der Akku ist eigentlich zu klein, um nennenswerte Strecken elektrisch zurückzulegen.


    Beim PHEV weiß ich das aber besser ;) Der Verbrenner läuft bei folgenden Bedingungen:


    - Hohe Anforderung an Leistung (Eco-Zeiger im grauen Bereich), die der E-Motor allein nicht mehr bedienen kann


    Ist man länger als etwa eine Sekunde in diesem Grau-Bereich, springt der Verbrenner an, um beim Vortrieb mitzuhelfen.


    - Hohe Geschwindigkeit (120km/h und mehr)
    - Akku leer (so ab 20% und weniger SoC automatisches Umschalten in HEV)


    Man kann noch einiges ohne den Verbrenner zurücklegen, muß aber mit fortschreitender SoC-Abnahme immer vorsichtiger mit dem Gas sein. IIRC habe ich es bis 3% Restladung geschafft, aber dann reichte schon das Anrollen aus dem Stand, um den Verbrenner zu starten.


    - Wärmeanforderung


    So weit ich das beobachten konnte, wird ab etwa 3K Temperaturdifferenz (d.h, die Klima ist auf 3°C mehr eingestellt, als die Außentemperatur) nachgeheizt. Das wird über den Verbrenner gemacht, der Niro hat leider, leider, leider keine elektrische Heizung. Bis etwa 0°C kann man eigentlich mit Klima auf "OFF" ganz gut leben: dicke Jacke, Sitzheizung, Lenkradheizung, läuft :D Ist aber nicht jedermanns Sache.


    - starke Kälte (-16°C und drunter)


    Letzten Winter erlebt, ab dieser Temperatur wird der Verbrenner gestartet und läuft, ohne Wenn und aber. War mir ein totales Rätsel, inzwischen habe ich aber eine Vermutung: Akkuheizung. Die LiPos im Niro mögen Kälte nicht, das merkt man auch an seinem Handy z.B. Hier wird der Akku offenbar beheizt, damit er entsprechend Leistung bringen kann.


    - Sportmodus

    Das Problem ist ja: Hat man mal einen Elektro-Karren gefahren, wird es einem schwer fallen, wieder einen reinen Verbrenner fahren zu müssen. Ich jedenfalls möchte auf keinen Fall mehr einen reinen Verbrenner.


    Das im Hinterkopf und die Tatsache, das Autos nicht ewig halten, plus die Tatsache, das man eh schon renoviert und buddelt, läßt nur noch eine Wahl zu: Schon mal n dicken Tampen verlegen lassen (5x6mm², besser 5x10mm², man weiß ja nie), davon abgehend erst mal eine qualitativ hochwertige Schuko (kein Baumarkt-Schrott !) und so den Niro mit dem Ziegel laden.


    Später, wenn der PHEV das zeitliche gesegnet hat und der Niro EV in der Garage steht, kann man easy eine 22kW-Wallbox nachrüsten und so den EV in erträglicher Zeit aufladen. Denn: 60kWh mit den Ladeziegel (2,3kW) dauert dann halt 26 Stunden, und darauf willst du sicher nicht warten... :D

    Zwangsbelüftung ? Da sind ein paar Düsen, die auf die Seitenscheiben gerichtet sind - die sind weder ab- noch verstellbar. Womöglich merkst du diesen Luftzug. Mir ist gleich am ersten Tag aufgefallen, das die Luftströme im Niro anders sind als im Mazda Premacy.

    Gerade in Bezug auf die höheren Steuern sollte man den schwarzen Peter bitteschön dem richtigen zuschieben. Gerade die winzigen Rasenmäher-Motörchen in den heutigen Klein- und Kleinstwagen sind doch reine Mogelpackungen. Im NEFZ sind die super, mit den winzigen Zylinderchens ist das der optimale Meßzyklus. Das man die großen 3l-V6 darauf dann auch trimmt, ist doch nur logisch.


    Aber jetzt, wo die kleinen Kreissägen auch plötzlich Leistung bringen müssen und dann zeigen, das sie dafür hohe Drehzahlen brauchen und das saufen anfangen, offenbart sich die Wahrheit - so wie wir alle wußten, das ein 3l-V6 nie und nimmer 4,2l im Schnitt verbrauchen kann.


    Von wem wurden wir denn durch NEFZ für blöd verkauft ? Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, das Papa Staat auf den Bullshit mit NEFZ gekommen ist ? Den NEFZ hat die Autoindustrie entwickelt und so lange ordentlich mit bunt bedruckter Baumwolle gefüllte Aktenkoffer unter den Tischen "vergessen", bis alle der Meinung waren: Jo, des nemma.


    Die Karte geht also an Daimler, BMW, Audi, VW, Toyota, Renault, Hyundai... Die haben das durchgedrückt. Seid also sauer auf die, nicht aufs Finanzministerium.

    Direkt von der Website des Bundesfinanzministeriums:

    Zitat

    Tarifänderungen beispielsweise am Steuersatz für CO2 (2 Euro je 1 g/km), am aktuell steuerfrei bleibenden Teil vom CO2-Wert (95 g/km) oder durch Umrechnungsfaktoren sind im Änderungsgesetz nicht vorgesehen. Die stärker fahrzeugbezogenen und realitätsnäheren CO2-Prüfwerte würden ansonsten in ihrem Einfluss auf die Höhe der Kraftfahrzeugsteuer neutralisiert, vermindert, verstärkt oder verfälscht.


    101-95 = 6 zu versteuernde Gramm CO2 je km. Macht 12€, zusätzlich zum Hubraum-Steuersatz von 2€ je 100 Kubik.
    120-95 = 25 zu versteuernde Gramm CO2 je km. Macht 50€, zusätzlich zum Hubraum-Steuersatz.


    Mit unseren 1580 Kubik sind das 32€ für den Hubraum. Jetzt rechnen wir:


    32+12 = 44€.
    32+50 = 82€.


    Keine Steuererhöhung weit und breit.

    Naja, so gänzlich anders ist die Wirkungsweise nicht ;)


    Beim DPF wird der Ruß des Diesels, dessen Partikel ja so groß sind, das man sie sieht, quasi aufgefangen. Der DPF setzt sich dabei zu und wenn der Differenzdruck (gemessen einmal vor und einmal hinter dem DPF) zu groß wird, wird regeneriert. Meist geht das über eine Anfettung des Gemischs, so das das Abgas heißer wird, den Ruß zu Asche verbrennt und fertig ist die Laube. Andere Systeme haben eine Einspritz- und Glühkerze vor dem DPF, da wird dann extra Diesel direkt vor dem DPF eingespritzt und so der Ruß verbrannt. Die Franzosen benutzen ein "Eolyte" genanntes Zeug, das in den Tank kommt...


    Der OPF macht nichts anderes. Allerdings sind die Partikel beim GDI sehr viel kleiner (Feinstaub) und entstehen nur in der Kaltlauf-Phase. alles ist wie beim DPF, nur: Ist der Motor warm, wird das Abgas heiß genug, um die gefangenen Partikel einzuäschern, die Regeneration erfolgt also systembedingt vollautomatisch und muß nicht künstlich "angeheizt" werden.