Beiträge von OlafSt

    Diese ganze Toleranz-Diskussion erinnert mich an einen jungen Formel 1-Fahrer, der auch immer wieder fragte "Wie schnell darf ich denn unter Gelb fahren, damit ich keine Strafe bekomme ?". Dann hat ers übertrieben, flog von der Strecke und sein Schädel wurde von einem Bagger zermatscht.


    Eben wegen solcher Diskussionen "Wie weit darf ich denn überziehen ?" und dann "och, sind doch nur 200km mehr als die 1000 km drüber" gibt es eben jetzt keine Toleranz mehr. Kia gibt schon 7 Jahre Garantie, seit ich die Marke kenne, das ist definitiv nicht der Grund ;)

    Der Witz ist ja: Der Querverkehrswarner sieht viel mehr als der Fahrer selbst. Im Niro gibt einige blinde Flecken beim Rückwärtsfahren und wehe der Nachbar (oder man selbst) hat die Hecke nicht auf die vorgeschriebenen 1,20m heruntergeschnitten - dann ist man quasi blind.

    Was zeichnet eine gute Werkstatt aus ?


    Wenn ich dort aufschlage, werde ich wie ein Kunde behandelt. Nicht wie ein tödliche Krankheiten verbreitendes Insekt, das man besser aufspießen und in einen Setzkasten stecken will.
    Wenn ich ein Problem habe, wird sich zügig darum gekümmert und nicht erst nach einer Stunde Wartezeit in der Anmeldung.
    Wird das Problem bearbeitet, werde ich informiert und bei größerem Ärger wird auch im Detail besprochen, was zu tun ist. Den Wagen kann ich jederzeit in Augenschein nehmen, wenn ich das will.
    Ist das Problem behoben, gibt es nochmal eine Abschlußbesprechung, wo man auch nochmal genau hinsehen kann.
    Auch nach drei Wochen ist das Problem behoben und taucht nicht wieder auf.


    Das sind die wesentlichen Punkte und ich denke, die meisten werden da zustimmend nicken.


    Womöglich ist sogar einem oder zweien aufgefallen, das das Wort "Preise" kein einziges mal aufgetaucht ist - denn guter Kundenservice kostet nun mal einen Euro und der ist mir hunderte Male wichtiger als 12,50€ zu sparen.


    Da ist eine Umfrage, wie der Werkstattbesuch war (die man nicht mal beantworten muss !!!) jetzt echt kein Grund, auch nur ne Augenbraue hochzuziehen. Im Gegenteil, habe ich doch so eine Möglichkeit, auf Missstände hinzuweisen ohne es mir gleich mit dem Werkstattmeister zu verscherzen.

    Man kann es nicht oft genug erwähnen: Ein E-Auto zu fahren erfordert ein gewisses Maß an Umdenken. Dsa geht schon beim mitschwimmen in der Stadt los und endet bei "wer langsam fährt kommt früher an" noch lange nicht.

    Also in meinem PHEV bekomme ich unter normalen Umständen (also in der Stadt) den Zeiger nie und nimmer bis MAX CHARGE. dazu müsste ich voll n die Eisen steigen, fürchte ich - und das hätte direkt Kaltverformungen meines Hecks zur Folge.


    Aber ich habe gestern auf einer Kraftfahrstraße mal etwas probiert. Mit 110km/h auf die Ausfahrt und dann ganz normal bremsen zur normalen Verzögerung führt zum Maximalanschlag der Anzeige. Torque zeigt zu dem Zeitpunkt etwas über 30kW Ladeleistung an. Ich denke mal, das die Anzeige auch die aktuelle Geschwindigkeit berücksichtigt und natürlich ist das Rekuperationsverhalten zwischen HEV und PHEV anders - allein wegen der Akkugröße schon.

    Und die Tankanzeige steht nach 600 gefahren km immer noch auf voll. Weiß nicht, ob ich überhaupt noch weiß, wie tanken geht, wenn der Tank dann irgendwann mal entsprechend leer ist um wieder aufgefüllt zu werden.

    Das wird noch viel schlimmer werden. Denn im Oktober wird einem irgendwie schlagartig klar, das der Sprit im Tank aus dem April stammt (sofern du dich überhaupt noch an den letzten Tankvorgang erinnerst), ergo seit 6 Monaten da im Tank herumschwappt und man muss sich ernsthaft fragen, ob die Brühe überhaupt noch was taugt. Auch die guten Beziehungen zum Tankstellenpächter gehen verloren, weil du statt 2x im Monat nur noch 2x im Jahr zu ihm kommst :D:D:D

    Grundsätzlich sollte noch erwähnt werden, das der Typ2-Stecker weltweit genormt ist und nur von einem einzigen Hersteller (Mennekes) im Moment produziert werden darf. Daraus ergeben sich zwei Erkenntnisse: Die Ladekabelpreise sind wegen des Stecker-Monopols fernab jeglicher Realität, denn so ein Ladekabel ist eigentlich eine Verlängerungsschnur mit zwei Typ2-Steckern dran (die etwas dickeren Kuperleitungen rechtfertigen nie und nimmer den 50- bis 100fachen Preis).
    Erkenntnis zwo: Typ2-Ladekabel passen immer. Keine Ausnahmen.

    Das ist nicht richtig. NWM nimmt pro Ladevorgang 30ct Transaktionsgebühr. Ansonsten wird der Preis der Ladesäule 1:1 weitergegeben - und das macht es bei NWM so gefährlich. Man muss unbedingt vor den Laden schauen, welcher Tarif an der Säule gilt. Bei allen Pauschaltarifen und allen Minutenpreisen sofort Finger weg.


    Als Beispiel mag die von mir als erstes genannte Innogy-Ladesäule dienen. Da habe ich jetzt 29ct/kWh bezahlt. Mit NWM wären das 7,45€ pauschal gewesen.


    Ergo: Ähnlich wie beim Tanken erstmal Preise vergleichen ;)

    Ich hab die Karte vom ADAC auch im Einsatz, gestern das erste Mal benutzt. Die 600m entfernte Innogy-Ladesäule freizuschalten war kein Problem, Ladevorgang lief störungsfrei ab. Wie schon beschrieben noch keine Daten bezüglich Kosten und Lademenge zu sehen.


    Ich habe auch schon die EnBW-App genutzt, weil die ADAC-Karte noch nicht geliefert war. Habe damit an einer Allego-Ladesäule geladen, Freischalten nach Scannen des QR-Codes lief schnell, der Lademonitor zeigt tatsächlich auch was an (!) und die Daten bei Abschluß der Ladung waren auch nach wenigen Sekunden in der App zu sehen. Konnte für 29ct/kWh laden, obwohl die Ladesäule eigentlich für uns astronomisch teure 10ct/min kosten soll.


    In beiden Fällen war die Belegungsanzeige der Ladepunkte zuverlässig, aber mit ein paar Minuten Verzögerung. Insgesamt würde ich sagen: Beides ist gut nutzbar, und das hier oben im Norden wo wir mit EnBW eigentlich nix am Hut haben :D