Beiträge von NiroMax

    ... das Energienetz bzw der energiebezug kann vom aktuellen Bedarf entkoppelt werden ...

    Das wäre das nächste Thema; man bräuchte eine Ladeinfrastruktur, die "richtig was leistet" und auf die alle (EV-Fahrer) auch Zugriff haben. Mit an jeder 5. Laterne eine Schuko-Steckdose (1 x 16 A = 3,68 kW = 3 x 1,5 mm² vzw. 2,5) geschraubt, wäre es bei weitem nicht getan. Es müssten Kabel mit ausreichendem Querschnitt neu verlegt werden und wenn wir mal die "magischen" 22 kW nehmen, dann wären das pro Auto (bzw. Lademöglichkeit) 3 x 32 A und 5 x 4 mm². Ob die Politik das bei der Energiewende und der überaus üppigen E-Auto-Prämien auch mit bedacht hat?

    Ich habe ja nichts gegen Deine Idee und will sie auch nicht madig machen; ich halte sie (momentan jedenfalls) einfach nur für zu kompliziert und aufwendig.
    Der Niro PHEV stellt für mich momentan die "vernünftigste Alternative" dar.

    ... ich wollte nur wissen ob es möglich ist während der Fahrt zu laden, mehr nicht.


    Ob das sinnvoll ist oder wozu man das braucht war nicht die Frage ...

    Der Gedankenansatz als solcher ist mMn gar nicht so verkehrt.
    Aber ich meine mal auch, daß bei einem Thema solchen Umfangs (Aufwand und Kosten), besser vorher über die Sinnhaftigkeit nachgedacht werden sollte.
    Die Antwort, die dann dabei rauskommt, muß jeder für sich selbst finden.


    Mal davon ausgegangen, daß der Niro PHEV das hergibt (techn. & physilal.) kannst Du Dir sicher noch einen 20 oder 30 kWh-Akku zusätzlich in den Kofferraum packen.
    Nur macht es dann nicht mehr Sinn, gleich einen Niro EV (mit 39 kWh) zu kaufen, als den PHEV umzubauen?


    Wie weit auch immer man das Thema "weiterspinnen" will; man wird verm. bislang kaum eine Lösung finden, die die Vorteile beider Antriebe (BEV & Verbrenner) vereint und die Nachteile "wegbügelt".


    Nach dem aktuellen Stand der Technik ist es halt so, daß ein Verbrenner sowas um die 1000 km Reichweite hat und nach 5 Minuten auftanken diese wieder von vorne beginnt.
    Ein EV/BEV hat heute ganz grob geschätzt 1/3 der RW eines Verbrenners, ein vollständiges Aufladen dauert aber mind. 10 x so lange, wie bei einem Verbrenner das Auftanken.
    Der Preis eines EV/BEV ist im Vergleich zum Verbrenner auch deutlich höher.


    Und um die eigentliche Frage (ich wollte nur wissen ob es möglich ist während der Fahrt zu laden) zu beantworten; jawohl, das ist es natürlich. Und das macht der Niro PHEV von ganz alleine - oder man greift selber ein, z.B den HEV-Knopf drücken oder in den Sport-Modus wechseln.

    Ach so meinst du das. Ja, natürlich geht das:
    Beide Autos mit dem Ladekabel verbinden, erst das ziehende Fahrzeug starten, dann das gezogene.


    ACHTUNG! Da das Ladekabel gleichzeitig als Abschleppseil dient, muss man die Dicke abhängig vom Fahrzeuggewicht korrekt auswählen.

    Auch eine interessante Theorie; ein Ladekabel als Abschleppseil verwenden ... ?(



    Müssen die Adern des Kabels zwingend aus Kupfer sein oder geht das auch mit Alu ?

    Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, daß Du das "Abschleppseil(kabel) damit meinst; ja - es gibt nämlich keine flexiblen Leitung mit dem Leiterwerkstoff Aluminium.
    Das hat u.a. mit der Strombelastbakeit und somit Leitfähigkeit zu tun, bei Cu ist Kappa = 56 und bei Alu 36; demzufolge müsste das Alu-Abschleppseilkabel ganz grob geschätzt knapp doppelt so dick sein, wie das aus Cu - von der Sinnhaftigkeit eines solchen Vorhabens mal ganz abgesehen.



    Sorry,
    aber mir fehlt im Moment auch das Verständnis für die Frage.

    Das geht mir ähnlich. Sicher kann man vieles machen und vieles wird auch technisch machbar sein (von Kosten und Aufwand mal abgesehen), aber man kauft sich doch keinen Niro PHEV, um dedn dann zum EV umzubauen (mal ganz davon abgesehen, daß dann ggf.die Betriebserlaubnis futsch sein könnte).


    Wer sich einen Niro PHEV kauft, der tut das verm., weil er kürzere Strecken elektrisch fahren will; gerne aber auch mal z.B. in den Urlaub fahren mag, ohne lange Ladepausen einzulegen. Man weis doch vorher ganz genau, daß man mit dem Niro PHEV ~ 60 km rein elektrisch und dann noch 800 - 900 km mit dem Benziener fahren kann (je nach Fahrstil und gem. Anzeige BC). Um 50 km brauchen wir hier nicht streiten.


    Ich finde das eine ganz ordentliche Leistung - jedenfalls nach dem momentanen Stand der Technik (und dem für Privatpersonen finanzierbaren) und mir eröffnet sich nicht der Sinn, warum man einen PHEV mit einem anderen PHEV/EV schleppen sollte? Noch dazu mit einem Ladekabelabschleppseil ...
    Ich vermute mal, ich habe da etwas gewaltig falsch verstanden ... und bitte um Aufklärung :?:
    Wer mit einem Auto 100 km (oder mehr) am Stück rein elektrisch fahren will, der ist verm. beim Niro PHEV falsch.

    ... Weiter wird eigentlich in der Werkstatt ein Absperrband mit Gefahrenkennzeichnung "Achtung Hochspannung" gefordert. ...

    Nur mal so zur Info - das wäre falsch, Hochspannung geht erst > 1000 V los, alles darunter ist Niederspannung.



    Btw: lt VDE ist die maximal zulässige Berührspannung DC 120V und die überschreitet der Niro

    Auch 120 V DC ist Niederspannung. Dieser Wert hat nur mit der Schutzmaßnahme zu tun (bei AC sind es 50 V), UBzul genannt. Ab diesem Wert ist eine Schutzmaßnahme anzuwenden (und nachzuweisen), die das Zustandekommen einer unzulässig hohen Berührungsspannung sicher verhindert.



    ... Spezielle Schulung mit anschließender Prüfung für "Arbeiten unter Spannung" nötig ...

    Arbeiten unter Spannung ist erstmal grundsätzlich verboten. Zumindest teilweise erlaubt ist es (nennt sich dann aber nicht Arbeiten) zu Meß- & Prüfzwecken.
    Es gibt da auch Ausnahmen und es gibt auch einen Lehrgang Arbeiten unter Spannung, der setzt aber zwingend die Qualifikation EFK (Elektrofachkraft) voraus.


    So ist es zumindest in der "richtigen" Elektrotechnik. Das trägt zwar jetzt nicht wirklich zum Thema bei, aber vielleicht wenigstens etwas zur Information/Aufklärung.

    Wir Plug-In-Fahrer dürfen nicht mitmachen, weil wir ja Strom nachladen und damit den Benzin-Verbrauch drücken können:

    Dann bleibe ich mal ganz beim eigentlichen Thema Reichweitenvergleich.
    Nach dem 1. Tanken = Anzeige Restreichweite: 734 km, nach dem 2.: 837 km, nach dem 3.: 935 km (ich hoffe mal, das geht so weiter :whistling: ).
    Das 4. Tanken kommt erst noch und man muß immer auch die el. RW abziehen; bei mir so um die 30 km.
    Rein elektrisch komme ich (bzw. der Niro) lt. Anzeige natürlich immer genau 58 km, real sind es aber gem. gefahrene Wegstrecke + Rest-RW = 64 km - bei den momentanen Temperaturen.
    Aber ihr habt schon irgendwie Recht, so wirklich vergleichen kann man HEV und PHEV nicht; u.a. auch wegen dem unterschiedlichen Tankinhalt, der individuellen Fahrweise, dem Streckenprofil usw.