Beiträge von OlafSt

    @laun3006: Ich glaube, hier sind ein paar Dinge vermixelt worden ;)



    Zum einen geht es darum, das ich von Abwärme (!) rede, Frank_D u.a. aber von wieder eingespeistem Strom. Nochmal: Von den 8,5kWh Energie, die bei der Verbrennung in einem Liter Superbenzin stecken, kommen ganze 3kWh an der Straße an. Wo bleiben die restlichen 5,5kWh ? Die sind Abwärme. Wenn etwas aber doppelt soviel Wärme wie Vortrieb erzeugt, dann kann das Ding besser heizen als für Vortrieb sorgen. Das dann im HEV-Modus oder gar S der Motor schneller auf Temperatur kommt, ist dann doch offensichtlich. Schließlich wird im Fahrbetrieb deutlich mehr Benzin durch den Motor gejagt, ergo deutlich mehr Abwärme produziert.


    Zum anderen geht es darum, wieviel Energie der PHEV in die Akkus pumpt, wenn er einfach nur vor sich hin "Atkinsont". das sind ungefähr 2kW, mehr zeigte Torque einfach nicht an (und es zeigt deutlich mehr an, wenn man z.B. von einer Kraftfahrstraße abfährt und von 100km/h auf 40 abbremst - da gehen dann auch 40kW in die Akkus. An der Ladesäule zeigt Torque um die 3kW an, ergo sind die Messwerte durchaus brauchbar). Warum das so ist, kann ich nicht sagen, das der Motor dabei nicht wirklich effizient läuft, mag auch sein.


    Womöglich läuft dort ein drehzahlabhängiger Generator mit, der bei den brummeligen 1300 U/Min eben nur 2kW liefert ? Man kann leider nicht mit dem Gas spielen, um das herauszufinden.

    Spannenderweise ist es fraglich, ob das hier wirklich Standgas ist.


    Von den handelsüblichen Benzinern weiß man, das die Standgas-Drehzahl 700-900 U/min ist. Der Niro dreht aber 1200-1300 U/min. Ich glaube nicht, das bei allen Niros das Standgas zu hoch eingestellt ist. Womöglich hat sich gezeigt, das der Atkinson-Zyklus bei dieser Drehzahl das Maximum an Effizienz zeigt - sofern man beim Verbrenner von Effizienz reden kann.


    Und nach wie vor: Auch bei deinen 40% mechanischem Wirkungsgrad bleiben 60% pure Abwärme übrig. Noch immer ist der Verbrenner die bessere Heizung denn das bessere Antriebsaggregat ;)

    Nun ja... Es ist egal, wie sehr wir uns das wünschen, aber einen Verbrenner bekommen wir mit sämtlichen Tricks eh nicht auf über 30% Wirkungsgrad - der Rest ist ohnehin Abwärme, weshalb ich der Ansicht bin, das der Verbrenner eine bessere Heizung als ein Antriebsaggregat ist... Ich schätze mal, die Ingenierure von Kia haben sich da auch ihre Gedanken zu gemacht und versucht, das beste herauszuholen.


    Und ja: Anstelle den Verbrenner einfach im Leerlauf blubbern zu lassen und 30% einfach ungenutzt zu lassen, können diese Prozente genutzt werden um Strom zu erzeugen.

    Dank für die Daten!

    War das im Fahren oder im Stillstand? Sind da Unterschiede? Beim Fahren sollte ja auch der direkte Weg Benzin-Motor->Generator->E-Motor neben Benzin-Motor->Generator->Laden angesprochen sein. Kannst Du auch die Generatorleistung auslesen?

    Ob an der Ampel stehend oder fahrend, die Drehzahl ändert sich nicht. Während der Fahrt ändert sich die Leistungsanzeige permanent, es ist daher unmöglich zu sagen, ob die Energie des Verbrenners jetzt verpufft oder weiter in den Akku geschoben wird. Wundern würde es mich aber nicht, letztlich geht ja alles mehr oder weniger in den E-Motor.


    Eine klassische Verlustrechnung würde ich sagen. Falls der Strom nicht kostenlos ist, zahlt man doppelt.

    Das sehe ich anders. Der "Fahrstrom" stammt ja aus der Ladesäule. Der muß ohnehin bezahlt werden, sofern man nicht eine der wenigen kostenlosen Ladesäulen nutzt. Die Energie des Verbrenners wird primär zum Aufheizen benutzt - das ist die Hauptaufgabe. Wenn dann die Effizienz des Verbrenners erhöht wird, indem man den Akku auflädt, kostet der Strom eben einen Betrag um den Spritpreis herum.


    Eine doppelte Bezahlung sehe ich da nicht.

    Nachtrag: Ich hatte gestern abend die Gelegenheit, die Ladeleistung des Niro im Heiz-Modus zu testen. War doch etwas frisch gestern abend.


    Der Motor dreht die ganze Zeit über mit 1200 U/min und lädt dabei mit 2kW den Akku. Etwas enttäuschend, weil ich aus anderen Messungen wewiß, das da sehr viel mehr geht... Aber so ist es nun mal. Für den Vortrrieb sorgt aber, wie schon gesagt, ausschließlich der E-Motor.

    Ich kann es schon jetzt :D


    Der 12V-Bleiblock hat nur noch eine Aufgabe: Den Bordcomputer des Niro mit Energie versorgen, so das dieser das Hochvolt-System in Gange bringen kann. Sobald das läuft, ist der Bleiakku nur noch Ballast, weil das HV-System die komplette Energieversorgung übernimmt.


    Ergo: Leere Batterie ist auch im Niro ein Falls für den ADAC. Leider.

    Zum Thema Bremslichter: Das ganze ist wie beim normalen Schaltwagen. Man hat sogar einige mm Spiel im Bremspedal, wo schon eine kleine (aber stärkere als Gaswegnahme) Verzögerung einsetzt, aber die Bremslichter noch nicht leuchten. Alles drüber muss der nachfolgende Verkehr sehen können, ergo Lichter an.


    Was den Benzinbetrieb angeht: Als PHEV-Fahrer auch bei äußerst niedrigen Temperaturen kann ich sagen, das der Niro im Bereich 1200-1500 RPM vor sich hin blubbert. Aber eben nur das. Höhere oder niedrigere Drehzahlen habe ich da nie gesehen. Wie stark geladen wird, weiß ich nicht (hatte noch kein OBD zu der Zeit), für den Vortrieb sorgt in diesem Modus aber nach wie vor der E-Motor. Man hat also den Effekt, das man fast beliebig seine Geschwindigkeit wählen kann, die Drehzahl aber immer konstant bleibt. Ich sollte die noch immer recht frischen Abende mal nutzen, und schauen, wieviel kW da fürs Laden abgezweigt werden. Mehr als 3-5kW erwarte ich da aber nicht.


    Das ganze dient halt dazu, die Heizungsanforderung zu erfüllen, aber ab einem gewissen Temperaturniveau (so ab -5°C) produziert das "erhöhte Standgas" (so nenne ich das mal) zu wenig Abwärme und man bekommt den Innenraum auch nach 20 Minuten nicht brauchbar warm. Ich habe dann von selbst per Knopf auf HEV geschaltet.


    Gehen die Temperaturen noch weiter runter (ab -16°C und drunter) geht der Niro schon beim Starten in den HEV-Modus, um genug Heizwärme erzeugen zu können - gibt sogar eine Anzeige im Bordcomputer. Dann dient der Benziner, ganz wie bei den HEV-Fahrern, für den Vortrieb, der E-Motor ist eine reine Anfahr- und Rollhilfe.


    Die Drehzahl kann man sich ganz ausgezeichnet mit einem OBD2-Adapter und Torque auf dem Handy anzeigen lassen. Geht auch mit Ladeströmen und -Leistungen, Batteriespannungen (jede einzelne Zelle gesondert) und und und...

    Wirklic sinnvoll fände ich, wenn der intelligente Tempomat nicht abschalten würde unter 10km/h. Würde den Stadtverkehr noch entspannter machen als er jetzt schon ist. Ein gekühltes Handschuhfach und eine bessere Rückfahrkamera als 480i60 sind da eher Luxusprobleme.


    Ansonsten ist der Niro echt so ziemlich komplett.

    Ähm... Da verstehst du was falsch.


    Einfach nur vom Gas gehen rekuperiert nur wenig. Tritts du auf die Bremse, heißt das noch lange nicht, das die Steine anliegen. Weit gefehlt.


    Es wird vorerst immer stärker rekuperiert, je mehr du bremst. Erst, wenn die maximale Rekuperationsrate überschritten wird (40kW IIRC), werden die Steine benutzt. Außerdem kommen die Steine zum Einsatz bei Tempo 10 und drunter.


    Alles andere lädt den Akku.

    Ist mir schon öfters passiert, das ich gedankenlos das Handy in die Qi-Station gelegt habe und mir ne halbe Stunde später auffiel, das da noch ne EC-Karte in der Hülle drin steckt... Hat der Karte nicht geschadet. Der Magnetstreifen wird ohnehin kaum noch benutzt, dafür ist der Chip inzwischen zuständig - ist halt wesentlich weniger Aufwand für den Leser und auch deutlich unempfindlicher in Sachen Temperatur und Magnetfelder.


    Einzig fiel mir auf, das das Handy seltsam warm wurde. Schluckt der RFID-Blocker wohl die Energie.