Beiträge von Orion

    Na, das ist ein wenig unüberlegt, denn nicht jeder hat die Chance zu Hause oder auf der Arbeit seinen EV aufzuladen.

    Unüberlegt? Nein, hätte ich mir das nicht überlegt, hätte ich es nicht gesagt.


    Nehmen wir die 10 km pro Tag als Beispielrechnung:


    8 km * 7 Tage = 80 km pro Woche.

    Stadtverbrauch: 15 kWh auf 100km

    (15 kWh / 100 km) * 80 km = 12 kWh pro Woche Energiebedarf.

    Da rechnen wir noch großzügige 15% Ladeverluste drauf und kommen so auf 14 kWh pro Woche Energiebedarf.


    Mit einem 11kW-Lader müsstest du pro Woche 1h und 15 Minuten am Lader stehen. (*)


    Klingt jetzt erst mal ziemlich viel, oder?

    Nun musst du aber bedenken, dass ein heutiges Auto zwischen 200 und 300 km weit kommt.

    Theoretisch kannst du mit voller Batterie 2-3 Wochen lang solche Kurzstrecken fahren.


    Und innerhalb 2-3 Wochen wirst du sicherlich immer wieder mal einkaufen, spazieren gehen oder im Sommer mal ein Eis essen.

    Getreu dem Motto "steht er, dann lädt er" werden sich also immer wieder Gelegenheit finden, wo dein Auto sowieso einige Zeit in öffentlichen Parkbereichen rumsteht.

    Und sofern es dort Lademöglichkeiten gibt (und das wird bald so wenn, wenn es nicht schon heute so ist).


    Hier bei mir gibt es nicht sonderlich viele Lademöglichkeiten. Der nächste Schnell-Lader ist mind. 25 Minuten Fahrt entfernt.

    Seit 11.000 km fahre ich rein elektrisch. Und ich kann jetzt schon sagen, dass der Zeitaufwand zum Laden bei mir weniger ist, als wenn ich früher zur Tanke fahren musste.


    Ich sage aber nicht, dass morgen jeder seinen Verbrenner abgeben muss. Und sicherlich wird es einen nennenswerten Anteil Leute geben, wo das E-Auto heute noch überhaupt nicht passt. Zum Beispiel mein Nachbar. Der fährt als Vertreter mit seinem Diesel am Tag auch mal 600km.


    Wenn du die nächsten Wochen mit deinem Verbrenner unterwegs bist, halte doch einfach mal die Augen offen.

    Wenn du irgendwo parkst, schau dich mal nach einer Ladesäule um. Überlege, wie lange du (ohne zusätzliche Wartezeit!) ein E-Auto hättest anstöpseln können.


    (*) [Nebenrechnung für den PHEV: da musst du 2x2 Stunden am Lader sein, weil er viel langsamer lädt. Und du musst zwingend 2x pro Woche laden, weil der Akku nichtmal für eine Woche reicht. Ich hatte den PHEV fast 2 Jahre. Funktionert überhaupt nicht. Den PHEV für 15 Minuten beim Einkaufen anstecken lohnt sich garnicht, weil er so schnarchlangsam lädt]

    Der PHEV vereint das schlechteste aus beiden Welten und kann dennoch das optimale Auto sein, wenn es zu einem passt.

    Was bedeutet das?

    Wer häufig unter 50km im Stadtverkehr unterwegs ist, aber ebenso häufig lange Strecken (deutlich über 200 km) fährt,
    dürfte mit einem PHEV momentan eine gute Lösung haben.


    Unter der Woche elektrisch pendeln und am Wochenende oft die weit entfernten Verwandten? Dafür ist er ideal.


    Wer seine Langstrecken-Fahrten an 1-2 Händen im Jahr abzählen kann, sollte ernsthaft über einen reinelektrischen Wagen nachdenken.

    Wer einen Stellplatz mit Steckdose (und sei es nur Schuko) hat, umso mehr.


    Und wer wirklich zu >90% Kurzstrecken-Fahrten macht, sollte im Jahr 2021 wirklich langsam die Finger von einem Verbrenner lassen.

    Betrifft e-Niro:

    Ich habe gerade diesen Thread durchsucht, bin aber auf folgendes nicht gestoßen oder habe es übersehen:


    Im Engineering mode findet sich im Sound-Menü der Eintrag "Welcoming". Könnte das mit der nervigen Melodie was zu tun haben?


    Siehe Minute 4:28 in diesem Video:


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    Für das MJ2020 gilt diese Einschränkung aus meiner Erfahrung nicht mehr, aus Faulheit zum selber Bremsen reaktiviere ich den Abstandstempomaten gerne mal beim heranfahren an rote Ampeln mit bereits stehendem Fahrzeug voraus in meiner Fahrspur. Der Niro erkennt das stehende Hindernis zu 100% und bremst zuverlässig bis zum Stillstand.

    Verlasst euch nicht drauf!

    Ich hatte gestern einen der seltenen Momente, wo ich mit aktivem Abstandtempomat mit 60 km/h auf eine Ampel zugefahren bin, wo schon ein Auto bei Rot stand.

    Aussenherum alles frei, keine Hinternisse im Umfeld von >10m um dieses Auto.


    Ich war (wie immer) aufmerksam und habe geschätzt 30 Meter weit weg gemerkt: OH OH, DIESMAL BREMST ER NICHT! :huh:

    Hab ihm dann noch eine Sekunde gegeben (Neugier) und gefühlt wäre er dem stehenden Auto voll reingerauscht.

    Manuelle starke Bremsung nötig! Hätte auch das Lenkrad-Paddel nicht geschafft.


    e-Niro Modelljahr 2020.


    99 von 100 Fällen macht er alles richtig, aber verlasst euch nicht drauf!

    Für mich ist schon alleine störend, dass ab Reku 2 (1-3) jedesmal beim vom Gas gehen hinten die Bremslichter angehen. Das ist für den Hintermann verwirrend
    Selbst Reku 1 ist kein Coasting. Auch da wird mit einigen kW gebremst

    Dass die Bremslichter angehen müssen, ist gesetzlich vorgeschrieben.

    Und wem die Reku nicht passt, kann die Stufe ja anpassen.


    Ich finde die Paddels und die frei wählbaren Reku-Stufen als eines der herausragendsten Features dieses Autos. Fahre ich eine kurvige Bergstrecke mit einem klassischen Verbrenner, könnte ich nur noch brechen, so sehr habe ich das zu schätzen gelernt.

    Natürlich ist "ausrollen lassen" effizienter. Wenn möglich, sollte man das tun.


    Aber du wirst ja sehen, wie begeistert der LKW-Fahrer hinter dir sein wird, wenn du auf der Autobahn kilometerlang von 120 runter auf 40 km/h ausrollen lässt.


    Oder auch in der Stadt hunderte Meter vor der Ampel von 50 auf 0 ausrollen lassen: da wirst du dir bei den hinter dir fahrenden Mitmenschen keine Freunde machen.


    Der umgebende Verkehr wird dir also deine Effizienz-Bemühen unmöglich machen. Bedenke: mit dem Elektroauto bekommst du immerhin durch Reku einen nennenswerten Teil der Energie zurück (50-80% ?). Im Verbrenner hast du das über die Bremsscheiben alles in Wärme vernichtet.

    erde mal analysieren, was beim Start des Ladens so passiert.

    Kann ich dir sagen. Der 12V-Bleianker wir geladen, sobald das Hochvoltschütz angezogen ist. Also beim

    - fahren

    - Vorheizen/Klimatisieren per UVO

    - Laden an jeglicher Ladesäule


    Der dürfte also quasi niemals leer werden. Aber scheinbar hat Kia/Hyundai das Einschlafen der Steuergeräte nicht immer im Griff.