Beiträge von Gerald M

    Ich kann mich auch bald aus den Wartesaal verabschieden. Mein Niro Vision mit ADA in der Farbe MST steht seit Donnerstag beim Händler. Jetzt warte ich auf die Zulassung und den Einbau der Marderabwehr. Es wird ein Marderabwehr mit Hochspannungsplatten und Ultraschall eingebaut.
    Wartezeit ist jetzt genau 6 Monate.
    Die Winterräder liegen schon im Keller.

    Es wird nie das perfekte Auto geben. Ich würde mir auch eine verschiebbare Rücksitzbank beim Niro wünschen. Aber dabei auf das ersten Facelift zu warten, das wohl erst in 4 bis 5 Jahren kommen wird, ist aber auch irgendwo weltfremd. Ich muss schon wissen was ich will. Da kann ich mich jetzt auch hinstellen und an jeden Auto das es gibt, irgend etwas herum mäkeln und sagen, nach den nächsten Facelift wird es vielleicht besser. Das mit dem "Wenn ich mir am Niro etwas wünschen dürfte ..." ist wohl eher für die gedacht, die schon einen Kia Niro haben. Ansonsten einfach anders Auto kaufen.

    Eigentlich hat der Kia Niro schon alle überholt. Man beachte die Fahrzeugröße und die Leistung der Fahrzeuge, die noch vor den Niro sind. Kleinwagen und alle unter 100 PS. Dann beachte man das Leergewicht, 1500 kg beim Niro. Letztendlich kann man diese Verbrauchswerte garnicht vergleichen. Da müsste man zB. Mit einem gleichgroßen und gleich ausgestatteten Nissan Qaschkai oder Kia Sprotage oder Honda HRV vergleichen. Wenn man dann bei dem mit Automatik und Benzinmotor guckt, steht er da im Spritmonitor bei 9 bis 10 Liter im Schnitt.
    Der Kia Niro ist doch eine ganz andere Klasse.

    Nö, tut er nicht

    Doch genau das macht der Anlasser-Generator. Gemeint ist der kleine Anlasser-Generator mit 8 kW Leistung. Würde er das nicht machen, würde das Auto nicht weit kommen. Dieser Anlasser-Generator stellt im Prinzip die Lichtmaschine des Hybrids dar und lädt ständig die beiden Akkus. 1. die große Hybridbatterie und 2. die kleine 12 V Batterie. Die kleine Batterie ist für die Komfortverbraucher und daraus werden das Radio, Navi und andere Sachen gespeist, die empfindlich auf die Spannungsschwankungen beim Ein- und Ausschalten der Motoren reagieren würden.
    Aus dem großen Akku werden alle anderen Stromverbraucher versorgt.
    Wenn der Verbrennungsmotor nicht läuft muss ja alles elektrisch betrieben werden.
    Die gesamte Bordelektrik und Beleuchtung. Beim Hybrid zusätzlich: Servolenkung, Klimakompressor, Bremskraftverstärker und die Kühlwasserpumpe.
    Würde der Anlasser-Generator nicht ständig die Akkus laden, wäre da schnell der Strom alle. Alleine die Bordelektronik und die Beleuchtung ziehen mehrere hundert Watt.


    Das ganze hat aber auch Vorteile gegenüber einem normalen Auto mit Start-Stopp Vorrichtung. Wenn man mit diesem anhält, geht alles aus. Servolenkung, Heizung und Klimaanlage. Es ist mir beim Audi A6 schon passiert, dass der Motor sich beim Heranfahren an eine Kreuzung zu früh ausschaltete und man dann kaum noch lenken konnte obwohl das Auto noch rollte. Wenn man längere Zeit in der Hitze an einer Kreuzung warten muss, wird es schön warm im Auto, weil die Klimaanlage nicht lief.
    Beim Hybrid dagegen läuft alles elektrisch weiter, wenn sich der Verbrennungsmotor abschaltet. Klimaanlage läuft, Servolenkung funktioniert usw.

    Ansonsten lieber das Energie zehrende Anfahren dem Benziner überlassen und dafür länger "segeln"


    Da bist du absolut auf dem Holzweg.
    Der Elektromotor ist dazu bestimmt, den Verbrenner zu unterstützen, wenn dieser besonders viel verbrauchen würde, zB. beim Beschleunigen, beim Anfahren, beim befahren von Steigungen. Die elektrische Energie, welche beim Bremsen, bergab fahren usw. bei anderen Fahrzeugen in den Bremsen oder mittels der Motorbremse in Wärme umgewandelt werden würde, wird beim Hybrid im Akku gespeichert, um dann bei den oben beschriebenen verbrauchsintensiven Fahrvorgängen zur Verfügung zu stehen.
    Es ist nicht das Ziel eines Hybrids rein elektrisch zu fahren. Dieses ist absolut unökonomisch, da das Benzin ja erst im Verbrennungsmotor in mechanische Energie, dann in elektrische, dann im Akku in chemische Energie und dann zurück in elektrische und dann erst wieder in mechanische Energie umgewandelt wird. Der Spareffekt des Hybrids wird dadurch erzeugt, dass er die Bremsenergie speichert, den Verbrennungsmotor so oft wie möglich ausschaltet, den E-Motor so oft wie möglich zur Unterstützung des Verbrennungsmotor heranzieht und der Verbrennungsmotor selber einen höheren Wirkungsgrad hat (Atkinson).
    Der Motor erzeugt ständig mittels eines mitlaufenden Generators elektrische Energie, um die Batterie zusätzlich zu laden. Dieses findet aber in einem Drehzahlbereich des Motors statt, bei dem dieser den besten Wirkungsgrad hat. Ansonsten würde die zurück gewonnene Energie aus den Brems- und Verzögerungsvorgängen nicht ausreichen, um den Verbrennungsmotor effektiv unterstützen zu können.
    Der Spareffekt des Hybrids kann deshalb auf Autobahnen auch nicht zur Geltung kommen, da der Verbrenner dort stetig laufen muss und die Unterstützung des E-Motors nur bist 120 km/h wirklich funktioniert.