NIRO Plug in Hybrid

  • danke, klingt ja schonmal ganz interessant...
    Für mich ist es zur Zeit immer noch wirtschaftlicher, alles einzuspeisen und jeglichen Bezug aus dem Netz zu holen ;)
    Das wird sich aber ändern und dann werde ich wohl tagsüber in einen Zwischenspeicher laden und nachts ein Auto damit betanken.
    Oder Vater Staat überlegt sich eine sinnvolle Regelung für dezentrale nachhaltige Energieerzeugung.

    seit dem 27.5.2020 e-Niro Spirit 64kWh Graphit mit Leder,MY2020, hergestellt am 4.3.2020
    Go-e Charger

    vorher D- MY 2017 HEV Spirit
    Xiaomi Mi 10 Lite 5G.....PV Anlage 4,68kWp seit 10.3.2007
    pMY 64 test

  • Ja, sogenannte "Home-Energiemanager" mit Anbindung für Elektroautos gibt es, Z.B.
    http://www.mobilityhouse.com/de/produkte/energiemanager/


    Diese Box (smartfox) lädt das Auto mit genau der Leistung, die Solar produziert wird (und nicht maximal, d.h. ohne zusätzlichen Strom aus dem Netz).
    Hat bei uns in der Gemeinde jemand mit einem i3 verbaut und ist restlos begeistert. Eigennutzung von PV-Strom maximiert, Nachladen aus dem Netz natürlich deutlich geringer. Allerdings muss das Auto tagsüber daheim stehen, was bei einem Pendlerfahrzeug gerade normalerweise NICHT der Fall ist. Kommt wie immer auf die persönliche Situation/Profil an.

    Schön, dass es hier Leute gibt, die versuchen, technische/physikalische Zusammenhänge allgemeinverständlich aufzuklären.
    Das kann man von denen, die irgendetwas verkaufen wollen, nicht unbedingt behaupten.
    Der oben erwähnte "Smartfox-Energiemanager" würde angeblich das Auto genau mit der Leistung laden, die gerade solar verfügbar ist. Wie das funktionieren soll, wird nicht erklärt.


    Generell: Die Regelung der Ladeleistung übernimmt die Ladeelektronik im Fahrzeug (nicht die Wallbox!!!).
    Die Wallbox stellt nur die Ladeenergie zur Verfügung, hat eine Schalt- und Sicherungsfunktion und Elekronik für die Kommunikation mit dem Fahrzeug.


    Beim Regeln der Ladung im Fahrzeug spielen diverse Faktoren eine Rolle:
    - vorgewählter maximaler Ladestrom
    - Ladezustand der Zellen (gegen Ende der Ladung wird z.B. reduziert)
    - Temperatur
    - möglicherweise diverse weitere Batteriewerte
    und: - die maximal mögliche Leistung der Wallbox (oder in der mobilen Version des "Ladeziegels")


    Laut der Norm IEC 62196 für den Typ-2-Ladeanschluss, den der Kia Niro PHEV hat, werden lediglich folgende Stufen unterschieden:
    230 V einphasig mit 13 A (=3 kW)
    230 V einphasig mit 16 A (=3,7 kW)


    Die weiteren Stufen 230 V einphasig mit 32 A, 400 V dreiphasig mit 32 A sowie die Gleichstrom-Ladestufen sind für den Niro nicht relevant.


    Wenn also eine Wolke vor die Solaranlage zieht, und dadurch weniger als die z.B. von der Ladebox an den Niro versprochenen 13 A geliefert werden können, bleibt nur, das Laden ganz zu unterbrechen. Ich hoffe und vermute, dass bei wieder aufziehender Sonne und dem Wiedereinschalten der Wallbox der Niro auch weiter lädt.

    Man kann nun noch beim Niro den maximalen Ladestrom reduzieren (ich glaube auf minimal 6 A), dann muss die Wallbox erst bei einer dunklen Wolke, die die Solaranlage unter die 6 A bringt, abschalten. Der Niro lädt dann aber auch bei strahlender Sonne nur mit maximal 6 A und entsprechend lange.

    Vielleicht läßt sich von dem i3-Fahrer in Erfahrung bringen, ob es eine zusätzliche Kommunikation mit dem Fahrzeug gibt und dort dynamisch die Ladeleistung angepasst werden kann. Nach allen bisher bekannten Informationen über den Kia Niro PHEV geht das bei mobilityhouse Beschriebene nicht.


    Korrektur:
    Es gibt neben einer Widerstandskodierung zum maximalen Ladestrom des Fahrzeugs bzw. des Kabels sehr wohl noch ein weiteres Signal zwischen Anschluss-Elektronik (in der Wallbox) und dem Fahrzeug: Über eine Pulsweitenmodulation eines 1 kHz-Signals wird der maximal bereitstehende Ladestrom an das Fahrzeug mitgeteilt. Die niedrigste Stufe ist 6 A. Nach oben geht es in 0,6 A-Schritten bis zum für den Niro maximalen Strom von 16 A. (Diese Kodierung ist in der IEC-Norm 61851-1 beschrieben, die ich leider vorhin übersehen hatte.) Mit diesem Signal ist es also tatsächlich möglich, dem Fahrzeug mitzuteilen, dass momentan wegen einer Wolke nur weniger Ladeleistung zur Verfügung gestellt werden kann. Weniger als 6 A (1380 W) dürfen es aber nicht sein, dann hilft nur Abschalten.
    Asche auf mein Haupt!

  • Oder Vater Staat überlegt sich eine sinnvolle Regelung für dezentrale nachhaltige Energieerzeugung.

    Auf den "Vater Staat" würde ich mich nicht verlassen, siehe Hardwarelösung für die Diesel Euro1-5 X(

  • Es gibt neben einer Widerstandskodierung zum maximalen Ladestrom des Fahrzeugs bzw. des Kabels sehr wohl noch ein weiteres Signal zwischen Anschluss-Elektronik (in der Wallbox) und dem Fahrzeug: Über eine Pulsweitenmodulation eines 1 kHz-Signals wird der maximal bereitstehende Ladestrom an das Fahrzeug mitgeteilt. Die niedrigste Stufe ist 6 A. Nach oben geht es in 0,6 A-Schritten bis zum für den Niro maximalen Strom von 16 A. (Diese Kodierung ist in der IEC-Norm 61851-1 beschrieben, die ich leider vorhin übersehen hatte.) Mit diesem Signal ist es also tatsächlich möglich, dem Fahrzeug mitzuteilen, dass momentan wegen einer Wolke nur weniger Ladeleistung zur Verfügung gestellt werden kann. Weniger als 6 A (1380 W) dürfen es aber nicht sein, dann hilft nur Abschalten.
    Asche auf mein Haupt!

    Ja, das hatte ich auch gestern geschrieben. Die Frage ist nur ob bzw wie dieses Signal von Quelle/Senke gehandled wird.


    Letztendlich liegt es am Niro, was da geht und was nicht.

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  • Frage:
    habe nicht alles gelesen in diesem Thread. - war zuviel.


    Kann man auch mit Tesla Ladeboxen laden oder begreift das der Niro nicht da da scheinbar Gleichstrom rauskommt.


    Oder geht das doch.?!


    Hier im Forum sind sicher welche die es genau wissen.


    Möglich kurze :P Antwort .


    Danke vielmals im voraus

  • dann gib einfach oben rechts in der Suche "Tesla Ladestation" ein ;)

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  • Ich hatte heute meinen Niro an einer TypII-Ladesäule, die 43kW liefern kann.


    Der Akku stand bei 40% und war einigermaßen warm gefahren. Dennoch hat der Niro nicht mehr als exakt 3,0 kW von der Säule genuckelt.
    Hinweis: Am Ladekabel kanns auch nicht liegen, das war fest an der Säule.

    E-Niro Spirit. Nie wieder Verbrennungsmotor!

    Einmal editiert, zuletzt von Orion ()