PHEV-Akku in Winter

Wer weiß es?

Bringt es in der kalten Jahreszeit Vorteile, den PHEV am Netz zu lassen, auch wenn der Akku schon voll ist? Wird der Akku evtl. durch einen kleinen „Erhaltungsladestrom“ warm gehalten oder schaltet der Niro den Ladestrom hart ab?

Der PHEV steht bei uns im Carport und wird über eine Schukosteckdose geladen.
Bei Temperaturen um 0 Grad lädt er bis 57 km auf.

Nach 7200 km in 5 Monaten liegt der Anteil an rein elektrisch gefahrene Strecke für uns bei ca. 35 %.

Der NIRO ist kein Tesla, also nein.
Ich lege meine Ladezeiten auf 3 bis 6 Uhr nachts, damit durch die Ladung ein kleines bisschen Wärme entsteht und der Akku morgens zur Fahrt auf die Arbeit minimal vorgewärmt ist. Das mach ich aber auch, weil ich sowieso nur in der Nebentarifzeit laden lasse.

Bei mir sind nun in der kalten Zeit die km schneller runter.
Definitiv, am Abend voll geladen, am nächsten Morgen waren schon 2 km weg, 3 km gefahren und nochmals 5 weg.
Wundert mich aber nicht wirklich, die Akkus mögen die Kälte nicht nicht.
Bei meinem LiFePo im Mopped ists sogar noch schlimmer, da kann ich aber keine km ablesen.

Generell ists bei den LiFePo aber so, dass bei unter 0 Gräten die Innenwiderstände stark nach oben gehen.
Wenn die wirklich mal schwächelt wegen Kälte, muss man das Gegenteil zum Bleiakku machen, nämlich belasten (Scheinwerfer, Heizgriffe volle Pulle).
Dadurch erwärmt sie sich etwas und der Innenwiderstand geht wieder runter.
Die verlieren keine Ladung, nur der Innenwiderstand ändert sich.
Mir aber egal, bin Schönwetterfahrer und Warmduscher, unter 10 Grad fahre ich nicht (freiwillig).

Bei meinem Niro wird nach dem Laden 58 Km angezeigt. Nach ca. 300m gefahren sind es dann nur noch 57 Km. Schalte ich die Heizung ein sind es sofort nur noch 55 Km. Im Sommer scheint sich der Niro besser zu fühlen.
Wenn ich bei diesen Temperaturen losfahre, wähle ich den Hybridantrieb um durch die Belastung des Motors schnell eine Heizleistung zu erreichen. Nach einigen Kilometern schalte ich dann um auf EV. Dann schaltet sich der Motor nur ab und zu ein um die Heizung in Gang zu halten. Wenn ich alleine fahre aktiviere ich dann noch Driver Only und der Motor startet nicht so oft. Es lässt sich gut über die Energieflussanzeige kontrollieren. Aber jeder muss selber entscheiden ob er etwas Kraftstoff verbrennt oder lieber mit Sitz und Lenkradheizung fährt.
Liebe Grüße an alle Nirofreunde in der Vorfreude auf wärmere Zeiten.

Von gestern zu heute: gestern voll geladen dann Stadt- und etwas Landstraßenverkehr (1°C mit reichlich Schneematsch), bis Null rein EV-Mode (ohne Heizung) gefahren. Beim Start um in die warme Halle zum aufladen zu fahren, ging sofort der Verbrenner an. Gefahrene Strecke lt. Tacho: 48 km.

Jetzt ist er wieder voll geladen - genau 8,5 kWh zeigt der Zähler.

Hallo zusammen
Ich habe meinen Niro letzten Freitag erhalten und war gespannt, wie weit ich elektrisch komme. Mein Weg zur Arbeit beträgt 42 Km, mehr als die Hälfte über Autobahn. Um elektrisch zu bleiben, bin ich so 110-120 km/h gefahren.
Gestern war ich doch etwas enttäuscht, weil ich es elektrisch nicht zur Arbeit geschafft hatte. Der Verbrenner ist nach 35 Km angesprungen. Heute Morgen war es mit 6 Grad C etwa 5 Grad wärmer als gestern und ich habe etwa 5 Km mehr geschafft.
Ich bin doch etwas überrascht und hätte nicht gedacht, dass die Außentemperatur die Akkuleistung so stark negativ beeinflusst. Das sind ja locker 30% weniger Akkuleistung.

Hallo ADielmann,
das Problem ist weniger die Akkuleistung sondern die hohe Geschwindigkeit. Wenn du mit 100km/h fährst wirst du es wahrscheinlich schaffen. Ich bin locker bei 80km/h 50 bis 55 Kilometer weit gekommen, auch im Südfranzösischen Winter.

Gruß Erik

Einfach mal testweise auf der Autobahn hinter einen LKW hängen und vergleichen...

@ADielmann genauso ging es mir auch am Anfang. Ich bin seit 1994 nur Diesel gefahren, es dauert ein wenig bis der "Bleifuß" etwas leichter wird. Aber nur Geduld, die 58 km mit einer Akkuladung kann man vermutlich nur bei etwas höheren Außentemperaturen erreichen.